Eurostar & Thalys
Eurostar
Der Hochgeschwindigkeitszug Eurostar verkehrt seit der Fertigstellung des Eurotunnels im Jahr 1994 ab dem Londoner Bahnhof Waterloo International nach Europa. Für die Inbetriebnahme waren spezielle Züge notwendig, da auf der Strecke etwa unterschiedliche Strom- und Signalsysteme verwendet werden oder die Einstiege an den Bahnhöfen unterschiedlich hoch sind. Der Eurostar verbindet Großbritannien mit den Ländern Frankreich und Belgien. Seit Ende 2007 fahren die Züge nicht mehr vom Waterloo Bahnhof, sondern vom St. Pankras International in London ab. Täglich werden bis zu 18 Verbindungen angeboten. Die Fahrzeiten sind sehr kurz: Für die Strecke London-Paris benötigt der Eurostar 2 h 15, von London nach Brüssel 1 h 50 und von London nach Lille nur 1 h 20. Von Paris nach Brüssel, verkehrt der Thalys. Jährlich nutzen etwa 10 Mio. Fahrgäste das Angebot des Eurostars.
Die Flotte besteht aus 27 Eurostar-Zügen des Herstellers Alstom. Schrittweise kommen seit 2015 bis zu 17 Züge des neuen Eurostar e320 hinzu. Dieser wird von Siemens hergestellt und ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h etwas schneller als sein Vorgänger. Auch hat er mit 894 Sitzplätzen eine höhere Kapazität. Dadurch sollen zukünftig auch weitere europäische Verbindungen angeboten werden können, wie z.B. in die Niederlande. Beim Eurostar wird zwischen drei unterschiedlichen Komfortklassen unterschieden: Standard, Standard Premier und Business Premier.
Hier gibt es einen kleinen Einblick in die neuen Eurostar-Züge:
Thalys
Der Thalys ist ein weiterer länderübergreifender Hochgeschwindigkeitszug. Er bietet Verbindungen zwischen den vier Ländern Frankreich, Belgien, Deutschland und den Niederlanden an. Das Unternehmen wurde 1996 gegründet und hat seinen Sitz in Brüssel. Thalys ist weiterhin in zwei Aktiengesellschaften unterteilt. Deren Anteile teilen sich die SNCF, die SNCB und die DB. Technisch ist er beinahe baugleich mit dem TVG und erreicht ebenso eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 300 km/h. Aufgrund des grenzüberschreitenden Verkehrs sind die Züge so ausgestattet, dass sie auf allen Schienen fahren können. Aktuell gibt es zwei Zugvarianten: Den Thalys PBA (benannt nach der Strecke Paris-Brüssel-Amsterdam) und den Thalys PBKA (Paris-Brüssel-Köln-Amsterdam). Zu den namensgebenden Verbindungen wurden noch weitere Fahrziele ins Angebot aufgenommen wie z.B. Lille. Die Strecke Brüssel-Paris ist die am meisten frequentierte Linie des Unternehmens.
Zur Internetseite des Thalys geht es hier.