Verkehr & Tourismus

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Die Japan Railway Group ist ein Zusammenschluss aus sieben staatlichen Bahnunternehmen Japans. Das Gemeinschaftsunternehmen entstand 1987,

als die Bahngesellschaften aufgrund hoher Unwirtschaftlichkeit privatisiert wurden. Die einzelnen Tochterunternehmen sind dabei immer noch rechtlich unabhängig und verfügen über unterschiedliche Zugmodelle und Ticketangebote. Für den Personentransport sind die Unternehmen JR Hokkaido (hellgrün), JR East (grün), JR Central (orange), JR West (blau), JR Shikoku (hellblau) und JR Kyushu (rot) zuständig. Der Güterverkehr wird vom Unternehmen JR Freight (grau) ausgeführt. Weitere Geschäftsbereiche der Japan Railway Group sind Forschung (RTRI) und IT-Dienstleistungen (JR System). Anders als in Deutschland ist der Schienenverkehr in Japan seit langer Zeit liberalisiert und so gibt es neben der nationalen Bahngesellschaft auch zahlreiche private Bahnunternehmen. Die japanische Bahngesellschaft ist besonders für ihre Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen bekannt.

Angebot

Aufgrund der hohen Besiedelung des Landes und der vielen Gebirge im Land ist der Ausbau der Schieneninfrastruktur sehr kompliziert. Das Schienennetz in Japan ist ca. 20.000 km lang und führt durch die vier Hauptinseln des Landes. Der Zug ist in Japan als Verkehrsmittel überaus beliebt und die Auslastung der Fahrzeuge sehr hoch. Die JR Group bietet übergreifende Angebote wie z.B. den Japan RailPass an, mit dem alle Produkte der JR Bahnunternehmen genutzt werden können. So muss nicht für jede Bahngesellschaft ein anderes Ticket gelöst werden. Die Ticketpreise unterscheiden sich je nach Fahrstrecke, Zuggattung und Komfortklasse. Die japanische Bahn gilt als sehr pünktlich, zuverlässig, sauber und sicher. Eine spezielle Sicherheitsmaßnahme stellen etwa die „Women-Only“-Fahrzeuge dar, welche ausschließlich von Frauen, Kindern oder behinderten Menschen genutzt werden dürfen.

(Quelle: Japan Railpass 2017)