Billigfluggesellschaften sind zumeist Aktiengesellschaften. Sie zählen ebenso wie Ferienfluggesellschaften zum Geschäftsmodell der virtuellen Fluggesellschaft, da sie sich nur auf das Kerngeschäft, den Passagiertransport, konzentrieren. Alle anderen Funktionen werden durch Auslagerung an andere Unternehmen erfüllt.

Des Weiteren kann zwischen zwei Arten von Billigfluggesellschaften unterschieden werden. Es gibt Billigfluggesellschaften als Tochtergesellschaften etablierter Fluggesellschaften bzw. Unternehmen, vorwiegend Reiseveranstalter oder Neugründungen.

Billigfluggesellschaften als Tochtergesellschaften:

• Vorteile sind die finanzielle Unterstützung durch den Mutterkonzern und der erleichterte Ressourcenzugang, also der einfachere Zugriff auf Slots und Flughäfen
• Nachteile ergeben sich dadurch, dass die Handlungsspielräume durch den Mutterkonzern eingegrenzt werden können und sich das Image auf die Tochtergesellschaft überträgt

Billigfluggesellschaften als neugegründete Gesellschaften:

• Vorteile sind die größeren tarifpolitische Freiräume und die hohe vertriebspolitische Handlungsfreiheit
• Nachteile ergeben sich durch die erforderliche Kundenneugewinnung und den erschwerten Ressourcenzugang